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Vertrags-Unterzeichnung

Zwölf Kommunen aus Oberfranken wollen in den kommenden drei Jahren die Energiewende vor Ort voranbringen und in eigenen Gebäuden möglichst viel Energie sparen. Vor wenigen Tagen startete das mittlerweile zweite „Kommunale Energieeffizienznetzwerk Oberfranken“ (kurz: keeno II), das von der Energieagentur Nordbayern mit Sitz in Kulmbach betreut wird. Die geografische Ausdehnung des Netzwerks reicht von Steinwiesen, Rödental und Schwarzenbach am Wald im Norden des Regierungsbezirks bis Betzenstein und Plech an der Grenze zu Mittelfranken.

Die teilnehmenden Kommunen möchten durch die energietechnische Betreuung der Energieagentur und durch regelmäßigen Austausch untereinander in vierteljährlichen Netzwerktreffen die praktischen Herausforderungen der Energiewende besser und effektiver meistern. Die Erfahrung aus anderen Netzwerken hat gezeigt, dass es im Verbund tatsächlich schneller geht. Deshalb fördert der Bund auch den Aufbau solcher Netzwerke, die zunächst auf einen Zeitraum von drei Jahren ausgelegt sind, mit einer Quote von 50-70 Prozent.

Die Energieagentur bietet in ihrem Netzwerk unter anderem Schulungen für kommunale Energiebeauftragte an. Diese Mitarbeiter sollen in die Lage versetzt werden, in den Heizungsanlagen der von ihnen betreuten Gebäude ineffiziente Einstellungen, kritische Defekte und andere Schwachstellen selbst erkennen zu können. Zudem führen unter der Anleitung der Energieagentur Nordbayern alle teilnehmenden Gemeinden ein detailliertes Energiemanagement für ihre wichtigsten kommunalen Liegenschaften ein.

Etwa alle drei Monate finden gemeinsame Netzwerktreffen zu unterschiedlichen Themen statt. Dabei geht es nicht nur um Einsparmöglichkeiten, sondern alle Aspekte der kommunalen Energiewende, von der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik bis zur Stromerzeugung durch PV-Module auf dem Rathausdach. Der Vorteil eines Netzwerkes: Hier können sich alle Kommunen einbringen, die bereits Erfahrungen sammeln konnten. Davon profitieren dann andere Teilnehmer, die eine solche Maßnahmen vielleicht noch vor sich haben.

Ein kleines Video der Vertragsunterzeichnung in Himmelkron finden sie hier