Netzwerktreffen: Zukunft der Biomasse
Auch wenn wir in Oberfranken heuer von größeren Flut- und Klimaschäden verschont geblieben sind, so sind die Folgen des Klimawandels dennoch unübersehbar: Unsere Wälder, vor allem die Fichten, sterben im Rekordtempo. Was die Dürre der vergangenen Jahre nicht geschafft hat, erledigt nun der Borkenkäfer. Dabei hatten wir wegen der vielen Niederschläge im Frühjahr und Sommer noch Hoffnung geschöpft. Doch im Herbst zeigt sich, dass die Schäden in vielen Waldgebieten größer sind als je zuvor.
Angesichts der enormen Veränderungen fragen sich erste Kommunen bereits, ob sich ehrgeizige Wärmeversorgungsprojekte auf Biomasse-Basis tatsächlich noch umsetzen lassen, und ob der Wald noch langfristig als „unerschöpflicher“ Energielieferant zur Verfügung steht.
5. Netzwerktreffen:
„Die Zukunft der Biomasse - ist genug für alle da?“
Mittwoch, 29. September 2021, ab 12:30 / 13:00 Uhr
im Feuerwehrzentrum, Auwaldstraße 4, 96231 Bad Staffelstein
Wir möchten dieses Thema mit einem Vertreter der Bayerischen Staatsforsten diskutieren, der wie kein zweiter den Überblick hat, was in Bayerns Wäldern derzeit passiert. Georg Dischner ist der Betriebsleiter des „Zentrums für Energieholz“ ZEF in Oberammergau und koordiniert die Verwertung von Energieholz aus dem Staatswald für ganz Bayern.
Außerdem möchten wir Ihnen vorstellen, wie wichtig der Einsatz von Kommunen für das Zustandekommen von Biomasse- und Nahwärmeprojekten ist und welche Fördermittel für Planung und Umsetzung zur Verfügung stehen.
Dabei soll auch der Austausch untereinander nicht zu kurz kommen: Sie sind wie immer herzlich eingeladen, von ihren eigenen Erfahrungen - zum Beispiel beim Einsatz von Biomasse oder im Betrieb von Nahwärmenetzen - zu berichten!
Im Anschluss möchten wir einen Blick ins Heizwerk der Obermain-Therme werfen. Dort wird seit 2006 die Energie für die Beheizung mehrerer Gebäude aus Biomasse bereitgestellt - und über eine ORC-Anlage sogar noch Strom aus der Abwärme erzeugt.
Photo: Sebastian Pociecha auf Unsplash